Umbau des Regensensors

 

Da mir beim Umsetzen des Regesensors vom Dach unseres Carports aufs Hausdach leider meine aufgesetzte Schüssel zerbrochen ist, musste eine neue Schüssel her.

Die Mechanik, welche hinter dem Regensensor steckt, ist eine sehr einfache. Oben hat der Regensensor die Form eines großen Trichters mit 13cm Innendurchmesser. Fällt nun Regen, so fällt dieser als gebündelter Wasserstrahl genau auf die nach oben gekippte Schale und diese läuft voll. Wird diese nun schwer genug, kippt sie nach unten und die andere Schale kann voll laufen. Da die Schalen nur eine genau definierte Wassermenge aufnehmen können, bevor sie kippen, ist es möglich die Kippvorgänge zu zählen und diesen Wert mit einem konstanten Wert zu multipilzieren. Die Kippvorgänge werden mittels roten Magneten (im rechten Bild zu sehen) welcher sich an der Wippe befindet, gezählt. Bei jedem Kippvorgang saust dieser Magnet einmal an der Elektronik des Sensors vorbei und löst einen Zählimpuls aus.

Nun kann man die Auflösung des Regensensors erhöhen, in dem man einfach eine billige Plastikschüssel auf den Regensensor montiert. Je größer der Innendurchmesser der Schüssel, desto höher die Auflösung des Regensensors. Dies habe ich damals getan und somit an Stelle der üblichen 0,36 Liter/m² pro Wippenschlag, 0,13 Liter/m² pro Wippenschlag erhalten. Somit wurden nun auch schwächere Regenschauer erfasst, die bei einem unveränderten Regensensor nicht registriert worden wären.

Hier mal ein Direktlink zur Homepage von Werner Krenn (Dem Programmierer der Wetterstationssoftware, welche bei mir Verwendung findet) zur Berechnung des neuen Regenkalibrierwertes, bei Verwendung einer Schüssel. Seine Formel habe ich mal eben in eine Exceldatei übersetzt, welche hier zu finden ist.

Ein kleiner Vergleich, Alt gegen Neu:

Auf den Bildern sieht der Unterschied gering aus. Aber er ist enorm. Während die alte Schüssel einen Innendurchmesser von 22cm (0,126l/m² pro Wippenschlag) hatte, hat die neue Schüssel einen Innendurchmesser von 26,5cm (0,087l/m² pro Wippenschlag), was einen großen Unterschied darstellt. Mit der neuen Schüssel sind nun noch geringere Niederschläge messbar. Allerdings darf die Schüssel nicht zu groß werden. Denn einfache Tests (Wasser wurde aus Behälter in den Sensortrichter gegossen) haben gezeigt, dass sich das Wasser im Trichter nicht zu hoch stauen darf, da sonst die Wippe aus mechanischen Gründen aufhört zu kippen, was entsprechend die Messung verfälscht.